Mit einem festlichen Dinner feierten wir die Zwischenprüfungen des Sprachenjahres und den Abschluss des College einiger Kollegiatinnen. Zuvor war in ereignisreichen Wochen einiges los am Ambrosianum. Die Kollegiat:innen präsentierten ihre Jahresarbeiten, die Sprachenjahrler:innen freuten sich über bestandene Prüfungen in Hebräisch und Bibelgriechisch und ein gemeinsamer Knigge-Kurs schuf beste Voraussetzungen, ein festliches Dinner ohne Pannen zu überstehen.
https://ambrosianum-tuebingen.de/wp-content/uploads/2017/04/Insta-3-e1681905459889.jpg10142178Gerhard Schneiderhttps://ambrosianum-tuebingen.de/wp-content/uploads/2022/02/logo-ambrosianum-tuebingen-college.pngGerhard Schneider2023-04-19 10:48:472023-04-19 13:57:48Bergfest am Ambros
Nach einer langen Anreise von fast 19 Stunden (inklusive 13 Stunden Fahrt im Nachtzug) kamen wir in Roma Termini an und schnupperten die erste italienische Luft: 21 Ambrosianer:innen, Propädeutiker und Teamer:innen freuten sich auf tolle Tage in der ewigen Stadt!
Nach einem kurzen Blick in unsere Unterkunft „Casa tra Noi“ begab sich der ganze Tross, durch einen kurzen Mittagsimbiss to go gestärkt, zur ersten Attraktion: dem Petersplatz. Im selben Atemzug wurde die römische Altstadt erkundet: Die Engelsburg, die Piazza Navona, das Pantheon und der Trevibrunnen gehörten zur Nachmittagstour dazu. Als Wegzehrung diente ein Eis aus der legendären Gelateria Giolitti.
Eine frühmorgendliche Eucharistie gefolgt von einem Frühstücksgelage bildeten am nächsten Tag die Grundlage für eine ausführliche Führung durch das Kolosseum, über den Palatin mit den Überresten einiger Kaiserpaläste und durch das Forum Romanum. Gruppenleiter Chefe Jorge behielt dabei bei der sich anbahnenden Hitze einen kühlen Kopf.
Es folgten die Besichtigung der Basilika San Clemente und des Laterans. Außerdem machten wir es uns es beim Spazieren durch die römischen Gassen gemütlich.
Mit einem morgendlichen Impuls startete am Mittwoch ein Teil der Reisegruppe und nahm an der Generalaudienz des Papstes auf dem Petersplatz teil. Der Rest der Gruppe stieß gegen Mittag dazu, sodass wir alle gemeinsam den Campo Santo Teutonico besichtigten, wo wir auch einen Gottesdienst feierten. Im Anschluss stiegen wir gleich daneben in die Ausgrabungen unter dem Petersdom hinab und genossen die Kühle von mehr 2000 Jahren Geschichte. Schweizer Humor und viele interessante Fakten (und Spekulationen :D) gaben einen nahezu lebendigen Eindruck der alten Friedhöfe, auch wenn die Frage nach der hundertprozentigen Echtheit des Petrusgrabes offen blieb.
Abends empfing uns die Gemeinschaft Sant’Egidio zu einem Abendgebet. Anschließend sprachen wir über die großen Schwierigkeiten vieler Menschen in Rom, die gleichermaßen zum Stadtbild gehören wie die gewaltigen und prunkvollen Bauwerke aus vergangenen Zeiten. Aus dem Gespräch konnten wir viele ermutigende Impulse mitnehmen, wie den gegenwärtigen Herausforderungen wie Chancenungleichheit und Obdachlosigkeit pragmatisch und menschennah begegnet werden kann.
Um 7.15 Uhr erklang am Donnerstag, einen Tag später, deutscher Gesang aus einer kleinen Kapelle unter dem Petersdom. Nach einem Gottesdienst dort genossen wir den grandiosen Ausblick von der Peterskuppel. Von prunkvollen Gebäuden nicht genug folgte eine ausgezeichnete Führung durch eine der Synagogen von Rom und das jüdische Museum. Nachmittags machten wir sowohl das MAXXI, das Museum für die Kunst des 21. Jahrhunderts, das aktuell mit einer Ausstellung zahlreicher Werke Bob Dylans Eindruck macht, als auch die Vatikanischen Museen unsicher. Die Schule von Athen, die Erschaffung Adams und die Stanzen Rafaels im Original zu sehen, war etwas Besonderes und dort natürlich Pflichtprogramm. Gleichzeitig wurden bei einigen Statuen auch Erinnerungen an Latein- und Griechischunterricht wach. Abends schlugen wir uns in der Tavernetta von Tony und Andrea die Bäuche voll (und noch voller als voll :D) und bewunderten danach den wunder-vollen Blick vom Gianicolo auf Rom bei Nacht.
Am letzten Tag in der Tiberstadt verabschiedeten wir uns bei strahlendem Sonnenschein teils mit einem traumhaften Tag am Meer, teils mit einer Besichtigung von Santa Maria Maggiore und Sankt Paul vor den Mauern. Daran anschließend besichtigten wir den Aventin, rätselten, welche biblischen Geschichten auf dem herrlichen aus Holz geschnitzten Portal von Santa Sabina abgebildet waren und genossen noch ein letztes Mal den Ausblick auf Rom. Am gleichen Abend fuhren 21 deutsche Touristen, mit Mitbringseln und Delikatessen bepackt und zum Teil geröteter Haut an Bord eines Nachtexpresses zurück in „The Länd“.
Es waren tolle, spannende, warme, anstrengende, erholsame, abwechslungsreiche und vor allem gemeinschaftliche Tage in Rom.
Wir bedanken uns bei allen, die diesen Aufenthalt möglich gemacht haben!
Michael Heisters und Cédric Hückstädt, Kurs 2022/2023
https://ambrosianum-tuebingen.de/wp-content/uploads/2021/07/Rom2023.jpg12001600Jörg Kohrhttps://ambrosianum-tuebingen.de/wp-content/uploads/2022/02/logo-ambrosianum-tuebingen-college.pngJörg Kohr2023-03-29 08:00:512023-03-29 08:47:26Studienfahrt nach Rom 2023
Am 05.12. machte sich der diesjährige Ambros-Kurs nach einem Morgenimpuls zur Sülchenkirche nach Rottenburg am Neckar auf. Dort wurden wir von Matthias Raidt sehr unterhaltsam durch die neue Kirche, zur älteren darunter und zum Friedhof der Alemannen geführt, der uns von der Quellennymphe Sul und einem kleinen, untypischen Medaillon in einem spätmittelalterlichen Grab erzählte, das dazu führte, dass die Archäologen „weiterkratzen durften“. Auch in die Bischofsgruft warfen wir einen kurzen Blick.
Anschließend wurde der Rottenburger Dom St. Martin und die auf der anderen Neckarseite liegende Stiftskirche St. Moriz erkundet. Beim darauffolgenden Mittagessen wurden riesige Pizzen verschlungen. Danach ging es zum Diözesanmuseum Rottenburg, in dem wir durch die gerade neu eröffnete Ausstellung „Strahlkraft“ geführt wurden, die in ganz unterschiedlichen Kunstwerken viele spannende Akzente zum Thema Licht setzt. Die ausgezeichneten Erklärungen und Ausführungen zeigten uns, wie komplex der Einsatz von Licht in der Kunst sein kann.
Nachdem auch die Schatzkammer des Museums bestaunt war, wurde der Ausflug noch bei einer Runde Kaffee und Kuchen abgerundet.
Michael Heisters, Kurs 2022/2023
https://ambrosianum-tuebingen.de/wp-content/uploads/2022/12/Ausflug_2022.jpg15362048Jörg Kohrhttps://ambrosianum-tuebingen.de/wp-content/uploads/2022/02/logo-ambrosianum-tuebingen-college.pngJörg Kohr2022-12-09 08:30:312022-12-09 16:50:09Patroziniums-Ausflug nach Rottenburg
Vor 10 Jahren und ein paar Tagen ist der Ambroskurs 12/13 gestartet – und das war natürlich ein Grund für ein Wiedersehen! Ein Teil des wohl größten Kurses der Ambrosianumsgeschichte hat sich deshalb am letzten Samstag im Johanneum getroffen. Alle 31 haben es aufgrund von Auslandsaufenthalten, Arbeit und Krankheit leider nicht geschafft zu kommen, aber knapp die Hälfte hat den Weg nach Tübingen gefunden.
Bei leckerer selbstgebackener Ambros-Torte – von der einzigen Bäckerin mit Hebräisch-, Griechisch- und Lateinkenntnissen – haben wir in Erinnerungen geschwelgt und uns ausgetauscht, wer eigentlich wo gelandet ist. Außerdem stand eine gemeinsame Vesper in der Kapelle des Johanneums auf dem Programm und ein gemütlicher Tagesausklang im Neckarmüller.
Ob wir „alle noch genauso aussehen wie vor zehn Jahren“ oder doch eher „alle richtig alt geworden sind“ könnt Ihr selbst beurteilen, wenn Ihr einen Vergleich mit dem Ambros-Film fürs Sprachenjahr (siehe Startseite) anstellt ;-).
Bergfest am Ambros
/in Allgemein /von Gerhard SchneiderMit einem festlichen Dinner feierten wir die Zwischenprüfungen des Sprachenjahres und den Abschluss des College einiger Kollegiatinnen. Zuvor war in ereignisreichen Wochen einiges los am Ambrosianum. Die Kollegiat:innen präsentierten ihre Jahresarbeiten, die Sprachenjahrler:innen freuten sich über bestandene Prüfungen in Hebräisch und Bibelgriechisch und ein gemeinsamer Knigge-Kurs schuf beste Voraussetzungen, ein festliches Dinner ohne Pannen zu überstehen.
Studienfahrt nach Rom 2023
/in Allgemein /von Jörg KohrNach einer langen Anreise von fast 19 Stunden (inklusive 13 Stunden Fahrt im Nachtzug) kamen wir in Roma Termini an und schnupperten die erste italienische Luft: 21 Ambrosianer:innen, Propädeutiker und Teamer:innen freuten sich auf tolle Tage in der ewigen Stadt!
Nach einem kurzen Blick in unsere Unterkunft „Casa tra Noi“ begab sich der ganze Tross, durch einen kurzen Mittagsimbiss to go gestärkt, zur ersten Attraktion: dem Petersplatz. Im selben Atemzug wurde die römische Altstadt erkundet: Die Engelsburg, die Piazza Navona, das Pantheon und der Trevibrunnen gehörten zur Nachmittagstour dazu. Als Wegzehrung diente ein Eis aus der legendären Gelateria Giolitti.
Eine frühmorgendliche Eucharistie gefolgt von einem Frühstücksgelage bildeten am nächsten Tag die Grundlage für eine ausführliche Führung durch das Kolosseum, über den Palatin mit den Überresten einiger Kaiserpaläste und durch das Forum Romanum. Gruppenleiter Chefe Jorge behielt dabei bei der sich anbahnenden Hitze einen kühlen Kopf.
Es folgten die Besichtigung der Basilika San Clemente und des Laterans. Außerdem machten wir es uns es beim Spazieren durch die römischen Gassen gemütlich.
Mit einem morgendlichen Impuls startete am Mittwoch ein Teil der Reisegruppe und nahm an der Generalaudienz des Papstes auf dem Petersplatz teil. Der Rest der Gruppe stieß gegen Mittag dazu, sodass wir alle gemeinsam den Campo Santo Teutonico besichtigten, wo wir auch einen Gottesdienst feierten. Im Anschluss stiegen wir gleich daneben in die Ausgrabungen unter dem Petersdom hinab und genossen die Kühle von mehr 2000 Jahren Geschichte. Schweizer Humor und viele interessante Fakten (und Spekulationen :D) gaben einen nahezu lebendigen Eindruck der alten Friedhöfe, auch wenn die Frage nach der hundertprozentigen Echtheit des Petrusgrabes offen blieb.
Abends empfing uns die Gemeinschaft Sant’Egidio zu einem Abendgebet. Anschließend sprachen wir über die großen Schwierigkeiten vieler Menschen in Rom, die gleichermaßen zum Stadtbild gehören wie die gewaltigen und prunkvollen Bauwerke aus vergangenen Zeiten. Aus dem Gespräch konnten wir viele ermutigende Impulse mitnehmen, wie den gegenwärtigen Herausforderungen wie Chancenungleichheit und Obdachlosigkeit pragmatisch und menschennah begegnet werden kann.
Um 7.15 Uhr erklang am Donnerstag, einen Tag später, deutscher Gesang aus einer kleinen Kapelle unter dem Petersdom. Nach einem Gottesdienst dort genossen wir den grandiosen Ausblick von der Peterskuppel. Von prunkvollen Gebäuden nicht genug folgte eine ausgezeichnete Führung durch eine der Synagogen von Rom und das jüdische Museum. Nachmittags machten wir sowohl das MAXXI, das Museum für die Kunst des 21. Jahrhunderts, das aktuell mit einer Ausstellung zahlreicher Werke Bob Dylans Eindruck macht, als auch die Vatikanischen Museen unsicher. Die Schule von Athen, die Erschaffung Adams und die Stanzen Rafaels im Original zu sehen, war etwas Besonderes und dort natürlich Pflichtprogramm. Gleichzeitig wurden bei einigen Statuen auch Erinnerungen an Latein- und Griechischunterricht wach. Abends schlugen wir uns in der Tavernetta von Tony und Andrea die Bäuche voll (und noch voller als voll :D) und bewunderten danach den wunder-vollen Blick vom Gianicolo auf Rom bei Nacht.
Am letzten Tag in der Tiberstadt verabschiedeten wir uns bei strahlendem Sonnenschein teils mit einem traumhaften Tag am Meer, teils mit einer Besichtigung von Santa Maria Maggiore und Sankt Paul vor den Mauern. Daran anschließend besichtigten wir den Aventin, rätselten, welche biblischen Geschichten auf dem herrlichen aus Holz geschnitzten Portal von Santa Sabina abgebildet waren und genossen noch ein letztes Mal den Ausblick auf Rom. Am gleichen Abend fuhren 21 deutsche Touristen, mit Mitbringseln und Delikatessen bepackt und zum Teil geröteter Haut an Bord eines Nachtexpresses zurück in „The Länd“.
Es waren tolle, spannende, warme, anstrengende, erholsame, abwechslungsreiche und vor allem gemeinschaftliche Tage in Rom.
Wir bedanken uns bei allen, die diesen Aufenthalt möglich gemacht haben!
Michael Heisters und Cédric Hückstädt, Kurs 2022/2023
Patroziniums-Ausflug nach Rottenburg
/in Allgemein /von Jörg KohrAm 05.12. machte sich der diesjährige Ambros-Kurs nach einem Morgenimpuls zur Sülchenkirche nach Rottenburg am Neckar auf. Dort wurden wir von Matthias Raidt sehr unterhaltsam durch die neue Kirche, zur älteren darunter und zum Friedhof der Alemannen geführt, der uns von der Quellennymphe Sul und einem kleinen, untypischen Medaillon in einem spätmittelalterlichen Grab erzählte, das dazu führte, dass die Archäologen „weiterkratzen durften“. Auch in die Bischofsgruft warfen wir einen kurzen Blick.
Anschließend wurde der Rottenburger Dom St. Martin und die auf der anderen Neckarseite liegende Stiftskirche St. Moriz erkundet. Beim darauffolgenden Mittagessen wurden riesige Pizzen verschlungen. Danach ging es zum Diözesanmuseum Rottenburg, in dem wir durch die gerade neu eröffnete Ausstellung „Strahlkraft“ geführt wurden, die in ganz unterschiedlichen Kunstwerken viele spannende Akzente zum Thema Licht setzt. Die ausgezeichneten Erklärungen und Ausführungen zeigten uns, wie komplex der Einsatz von Licht in der Kunst sein kann.
Nachdem auch die Schatzkammer des Museums bestaunt war, wurde der Ausflug noch bei einer Runde Kaffee und Kuchen abgerundet.
Michael Heisters, Kurs 2022/2023
Jubiläumstreffen – 10 Jahre Kursanfang 12/13
/in Allgemein /von Jörg KohrVor 10 Jahren und ein paar Tagen ist der Ambroskurs 12/13 gestartet – und das war natürlich ein Grund für ein Wiedersehen! Ein Teil des wohl größten Kurses der Ambrosianumsgeschichte hat sich deshalb am letzten Samstag im Johanneum getroffen. Alle 31 haben es aufgrund von Auslandsaufenthalten, Arbeit und Krankheit leider nicht geschafft zu kommen, aber knapp die Hälfte hat den Weg nach Tübingen gefunden.
Bei leckerer selbstgebackener Ambros-Torte – von der einzigen Bäckerin mit Hebräisch-, Griechisch- und Lateinkenntnissen – haben wir in Erinnerungen geschwelgt und uns ausgetauscht, wer eigentlich wo gelandet ist. Außerdem stand eine gemeinsame Vesper in der Kapelle des Johanneums auf dem Programm und ein gemütlicher Tagesausklang im Neckarmüller.
Ob wir „alle noch genauso aussehen wie vor zehn Jahren“ oder doch eher „alle richtig alt geworden sind“ könnt Ihr selbst beurteilen, wenn Ihr einen Vergleich mit dem Ambros-Film fürs Sprachenjahr (siehe Startseite) anstellt ;-).
Bericht: Tabea Maillet, Ambrosianum Sprachenjahr 2012/13