Viele Ideen – aber noch keinen Plan, was Du nach Deinem Abitur machen könntest? Dann ist eine Orientierungszeit eine gute Option für dich! Mitten in der quirligen Universitätsstadt Tübingen erwartet Dich das Ambrosianum mit seinen beiden Angeboten College Orientierungsjahr und Sprachenjahr.
Lerne Dich und Deine Fähigkeiten besser kennen – finde Dein Studienfach – bereite Dich auf Dein Studium vor – erlebe eine mega Gemeinschaft – werde Teil des unvergesslichen Ambros-Feelings! Es stehen noch Plätze für kurzfristige Bewerbungen bis zum 15. Juli 2022 zur Verfügung.
Das Ambrosianum ist ein Studienjahr – d.h., hier wird Neues gelernt und es werden Prüfungen absolviert, in denen die erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten unter Beweis gestellt werden. Doch eine umfassende Bildung geht über rein vordergründiges Lernen hinaus: Ich werde als Mensch immer weiter „gebildet“, indem ich Neues entdecke, mit bereits Angeeignetem verknüpfe und mir so etwas zunächst Fremdes zu etwas Vertrautem mache. So hat Bildung am Ambrosianum zwei Seiten: Auf der einen Seite ist es ein Erlebnis, all das, was bereits in mir ist, hervorzuholen und so meine eigenen Schätze zu heben, von denen ich manchmal noch gar nicht wusste, dass ich sie habe – etwa wenn im College gleich zu Beginn des Jahres Präsentationen vor der Gruppe gehalten werden müssen. Auf der anderen Seite steht die Erfahrung, mit wirklich Neuen konfrontiert zu werden, etwa beim Erlernen der antiken Sprachen Latein, Griechisch und Hebräisch im Sprachenjahr: Unbekannte Schriftzeichen, philosophische und biblische Gedanken, die aus der Antike über Jahrtausende auf uns kommen, und vieles, dass zunächst tatsächlich „auswendig“ zu lernen ist (bevor es dann „inwendig“ zu wirken beginnen kann). Hier zeigt sich die Herausforderung aber auch das Glück, Fremdes zunächst zuzulassen und es mir dann Schritt für Schritt vertraut zu machen. Die Kulturtechnik des „Übersetzens“, die im Ambrosianum eine wichtige Rolle spielt, bringt dies auf den Punkt: Die fremden Wörter der Ausgangssprache werden zu den eigenen in der Zielsprache gemacht, was eine Sensibilität für beide Seiten erfordert – ein differenzierter Aneignungsprozess, der sich auch auf andere Lebensbereich übertragen lässt. Zu all diesem will dich das Jahr im Ambrosianum ermutigen und befähigen.
„Das Wesen des Menschen ist, dass er keins hat“ (Thomas Macho). Versuche anthropologischer Selbstbestimmung im Spannungsfeld von Natur, Kultur und Technik – so lautet das Jahresthema des Ambrosianum College. Mit dem Wintersemester beginnt dazu ein eigener Seminarkurs, in dem Wissenschaftler/innen aus sechs Disziplinen Impulse zur Suche nach dem Bild des Menschen geben. Die Vorträge im Rahmen des Seminarkurses sind öffentlich.
Am Montag, 18. Oktober 2021 macht um 16 Uhr c.t. der Theologe Thomas Buchschuster mit dem Thema „Ein Hauch nur“ oder „nur wenig geringer als Gott“? – theologische Perspektiven auf die Frage nach dem Menschen den Anfang. Interessierte sind unter Beachtung der 3-G-Regel im Seminargebäude des Johanneums willkommen!
https://ambrosianum-tuebingen.de/wp-content/uploads/2021/10/Image-by-Segerst-from-Pixabay.jpg18031920Jörg Kohrhttps://ambrosianum-tuebingen.de/wp-content/uploads/2022/02/logo-ambrosianum-tuebingen-college.pngJörg Kohr2021-10-12 10:50:482021-10-12 13:58:08Die Frage nach dem Menschen ist das Jahresthema am Ambrosianum College
… wahrscheinlich lässt sich das vergangene Wochenende unter diesem Motto am besten zusammenfassen. Gleich am Freitagnachmittag starteten wir in unser erlebnispädagogisches Abenteuer. Gut gelaunt fuhren wir nach dem Mittagessen von Tübingen in Richtung Schwäbische Alb. Unser Weg führte uns zu Albergo in Trochtelfingen-Hausen, wo uns die beiden „Albergos“ Betti und Matt herzlich willkommen hießen. Nach einer gemütlichen Ankunft warteten anschließend erste Problem- und Kennenlernaufgaben auf uns. So galt es zum Beispiel mit dem Proviant fürs Abendessen im Gepäck einen Steilhang zu erklimmen und anschließend den eigenen Lebensweg mit Naturmaterialien nachzuzeichnen.
Während der Freitagabend noch auf festem Wiesengrund und bei Lagerfeueridylle ausklang, hielt der Samstag bereits Aufgaben in 20-35 Metern Höhe bereit.
Schauplatz dieser Herausforderung waren Fichtenbäume, die wir zunächst mit Karte und Kompass auf verschiedensten Wegen ausfindig machten und anschließend in einer Seilschaft von drei bis sechs Personen beklettern durften. Highlight des Tages: Nach Überwindung von Höhenangst und Sicherungsbedenken wurden alle Teilnehmer für ihren Mut mit der Möglichkeit eines eigenen Eintrags im „Wipfelbuch“ und atemberaubenden Aussichten belohnt.
Weniger hoch spielte sich unsere gemeinsame Aufgabe am Sonntagvormittag ab. Trotz des Regens und eines überraschenden Gewittermoments übten wir uns in einem Niederseilparcours beim Überqueren von Slacklines in unserer Kreativität und Teamfähigkeit. Durch das Einlassen auf die Natur durften wir an diesem Wochenende also lernen, anderen Teammitgliedern eine Hand zu reichen, ihnen Halt zu verschaffen und „durch Stärkung der Zuversicht in die eigenen Fähigkeiten beweglich zu werden für den Weg ins Offene, für das Abenteuer Leben“.
Bericht: Lena Hortig, Ambrosianum Sprachenjahr
https://ambrosianum-tuebingen.de/wp-content/uploads/2021/09/Erlebnispaed.-Wochenende-2021.jpg16002400Sr. Luisehttps://ambrosianum-tuebingen.de/wp-content/uploads/2022/02/logo-ambrosianum-tuebingen-college.pngSr. Luise2021-09-28 10:37:562021-09-29 11:59:15Als Team hoch hinauf …
Am Montag, den 13. September 2021 hieß es für uns – die zehn AmbrosianerInnen des diesjährigen Kurses: Auf in einen neuen Lebensabschnitt!
Nach dem Einzug ins Johanneum/Wilhelmsstift und einem ersten Einfinden innerhalb der jeweiligen Wohngemeinschaften wurden wir beim gemeinsamen Mittagessen offiziell willkommen geheißen. Am Nachmittag fanden neben einer einführenden Infoveranstaltung einige Programmpunkte zum gegenseitigen Kennenlernen von Team, MitbewohnerInnen und MitschülerInnen statt, die von einem spirituellen Expuls abgerundet wurden und bei einem gemütlichen abendlichen Ausklang nachwirken konnten.
Erholt von den vielen neuen Begegnungen und Erfahrungen des ersten Tages startete der zweite Tag der Einführungsphase bei sonnigem Wetter auf dem Stocherkahn. So konnten wir die Wahrzeichen der Stadt Tübingen im Rahmen einer Stadtführung sowohl vom Land als auch vom Wasser aus bewundern.
Nach der eindrucksvollen Einführungsphase und der herzlichen Aufnahme freuen wir uns nun auf den Start des regulären Unterrichts, in dem sich sieben AmbrosianerInnen dem Erwerb der Sprachen Griechisch, Latein und Hebräisch widmen und drei AmbrosianerInnen den Collegekurs besuchen werden.
Bericht: Lena Hortig, Ambrosianum Sprachenjahr
https://ambrosianum-tuebingen.de/wp-content/uploads/2021/09/Einfuehrungstag-2021.jpg16002400Jörg Kohrhttps://ambrosianum-tuebingen.de/wp-content/uploads/2022/02/logo-ambrosianum-tuebingen-college.pngJörg Kohr2021-09-25 08:15:532021-09-29 11:55:40Kursstart 2021/22 – Auf in einen neuen Lebensabschnitt!
Nach geschriebenen und bestandenen Prüfungen und dem offiziellen Abschlussfest starteten wir am Samstag nach einer gemeinsamen Eucharistiefeier zu unserer Abschlussfahrt. Vom Johanneum aus ging es für unseren Kurs und fast das ganze Team in zwei fachmännisch vollbepackten Bussen Richtung Trier. Mit im Gepäck waren nicht nur sehr gute Laune, sondern auch dicke Regenwolken, die uns bereits während der Fahrt stets vor Augen hingen. Doch auch die Fahrt an sich war nicht langweilig, denn zwischenzeitlich wurden wir von einer Feuerwehrkolonne eskortiert, die zu überholen beinahe zehn Minuten in Anspruch nahm. Unterbrochen wurde die Fahrt Richtung „Rom des Nordens“ durch einen Zwischenstopp in Speyer, bei dem nicht nur die Stadt, sondern auch der Dom besichtigt wurden.
Angekommen in der Jugendherberge in Trier gab es keine lange Verschnaufpause, stattdessen ging es direkt weiter mit der Stadtführung – leider zwischenzeitlich etwas verregnet – und einem anschließenden gemeinsamen Essen.
Auf den Samstag folgte der Sonntag, der mit einer Eucharistiefeier in der Kirche des Priesterseminars begann. Anschließend orientierten wir uns am Fuße Konstantins und durchliefen beim Besuch des Landesmuseums innerhalb weniger Stunden die jahrhundertelange Geschichte der Stadt Trier. Stück für Stück traf der ganze Kurs wieder in der Jugendherberg ein, wo wir den Nachmittag – immer noch nachhaltig begeistert von Füßen – mit Fuß- und Volleyball verbrachten. Die Motivation war hoch, nach der bisher zurückgelegten Wegstrecke einen weiteren Spaziergang zu unternehmen, doch die Wolken schlugen zu und so flüchteten wir uns bereits eine halbe Stunde zu früh in das Restaurant.
Der Montag, der folgte, stand ganz unter dem Zeichen Roms. Er begann mit der Besichtigung der Konstantinsbasilika, nach der wir unseren Stadtführer wieder trafen, um die Kaiserthermen zu besichtigen. Dort entdeckten wir einen lange verschollen geglaubten Zirkelabdruck wieder und hinterließen so einen bleibenden Eindruck bei unserem Stadtführer, der künftigen Gruppen nun zeigen kann, wo sich der Zirkel befindet. Am Nachmittag bestand die Möglichkeit, das Karl-Marx-Haus zu besichtigen. Und auch an diesem Tag folgte wieder eine Sporteinheit, nach der der Kurs sich selbst ein gemeinsames Abendessen organisierte.
Der Dienstagmorgen war geprägt von zwei Villen: der Villa Nennig mit einem großen römischen Bodenmosaik und der neu aufgebauten, im römischen Stil rekonstruierten Villa Borg. Natürlich waren die Wolken wieder da und beschlossen, – wie könnte es auch anders sein – in Strömen zu regnen, sobald draußen die Führung für uns begann. Zwischen den beiden Villenbesuchen blieb noch Zeit für die Besichtigung der Saarschleife und für jeweils einen Teil der Gruppe eine kurze Wanderung und den Baumwipfelpfad.
Der folgende Mittwoch ist besonders erwähnenswert, weil er ein ganz normaler Tag war: wir besuchten die Liebfrauenkirche, in der es wieder eine Führung gab, und schauten uns direkt danach den angrenzenden Dom (keine einfache Dorfkirche!) nicht nur von innen, sondern auch von unten an. Hier bekam das Ambrosianum zur Überraschung aller von Weihbischof Peters eine Reliquie des Hl. Ambrosius geschenkt. Nach dem freien Nachmittag gingen wir dann ganz typisch italienisch essen und ließen den Abend gemeinsam an der Mosel ausklingen.
Und schon war mit dem Donnerstag das Ende unserer Abschlussfahrt vom 24. bis 29. Juli gekommen. Es standen noch der Besuch des Apostelgrabes des hl. Matthias mit einer Führung und anschließend daran eine gemeinsame Eucharistiefeier neben dem Sarkophag des Apostels auf dem Programm. Bei der Rückfahrt kam es schließlich so, dass sich die zwei Busse im Stau verloren und die eine Hälfte der Gruppe so fast eine Stunde früher wieder in Tübingen ankam.
Es bleibt festzuhalten: Es regnet immer dann, wenn wir als Kurs wandern, spazieren gehen oder draußen eine Führung haben. Und: Alle Wege führen nach Rom – nur unsere Abschlussfahrt nicht. Aber das macht nichts, weil sie im „Rom des Nordens“ mindestens genauso schön war wie im „Rom des Südens“.
Bericht: Corinna Merle
https://ambrosianum-tuebingen.de/wp-content/uploads/2021/08/IMG-20210725-WA0004.jpg15322048Jörg Kohrhttps://ambrosianum-tuebingen.de/wp-content/uploads/2022/02/logo-ambrosianum-tuebingen-college.pngJörg Kohr2021-07-31 08:00:512021-08-02 17:58:31Abschlussfahrt nach Trier: Alle Wege führen nach Rom – nur unsere Abschlussfahrt nicht
Abi – und dann? Jetzt noch fürs Ambrosianum bewerben!
/in Allgemein /von Jörg KohrViele Ideen – aber noch keinen Plan, was Du nach Deinem Abitur machen könntest? Dann ist eine Orientierungszeit eine gute Option für dich! Mitten in der quirligen Universitätsstadt Tübingen erwartet Dich das Ambrosianum mit seinen beiden Angeboten College Orientierungsjahr und Sprachenjahr.
Lerne Dich und Deine Fähigkeiten besser kennen – finde Dein Studienfach – bereite Dich auf Dein Studium vor – erlebe eine mega Gemeinschaft – werde Teil des unvergesslichen Ambros-Feelings! Es stehen noch Plätze für kurzfristige Bewerbungen bis zum 15. Juli 2022 zur Verfügung.
Mehr Infos zur Bewerbung:
Direkt zum Bewerbungsformular:
Das Leitbild des Ambrosianums: 1. Bildung – Mein Wissen erweitern
/in Allgemein /von Jörg KohrDas Ambrosianum ist ein Studienjahr – d.h., hier wird Neues gelernt und es werden Prüfungen absolviert, in denen die erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten unter Beweis gestellt werden. Doch eine umfassende Bildung geht über rein vordergründiges Lernen hinaus: Ich werde als Mensch immer weiter „gebildet“, indem ich Neues entdecke, mit bereits Angeeignetem verknüpfe und mir so etwas zunächst Fremdes zu etwas Vertrautem mache. So hat Bildung am Ambrosianum zwei Seiten: Auf der einen Seite ist es ein Erlebnis, all das, was bereits in mir ist, hervorzuholen und so meine eigenen Schätze zu heben, von denen ich manchmal noch gar nicht wusste, dass ich sie habe – etwa wenn im College gleich zu Beginn des Jahres Präsentationen vor der Gruppe gehalten werden müssen. Auf der anderen Seite steht die Erfahrung, mit wirklich Neuen konfrontiert zu werden, etwa beim Erlernen der antiken Sprachen Latein, Griechisch und Hebräisch im Sprachenjahr: Unbekannte Schriftzeichen, philosophische und biblische Gedanken, die aus der Antike über Jahrtausende auf uns kommen, und vieles, dass zunächst tatsächlich „auswendig“ zu lernen ist (bevor es dann „inwendig“ zu wirken beginnen kann). Hier zeigt sich die Herausforderung aber auch das Glück, Fremdes zunächst zuzulassen und es mir dann Schritt für Schritt vertraut zu machen. Die Kulturtechnik des „Übersetzens“, die im Ambrosianum eine wichtige Rolle spielt, bringt dies auf den Punkt: Die fremden Wörter der Ausgangssprache werden zu den eigenen in der Zielsprache gemacht, was eine Sensibilität für beide Seiten erfordert – ein differenzierter Aneignungsprozess, der sich auch auf andere Lebensbereich übertragen lässt. Zu all diesem will dich das Jahr im Ambrosianum ermutigen und befähigen.
Die Frage nach dem Menschen ist das Jahresthema am Ambrosianum College
/in Allgemein /von Jörg Kohr„Das Wesen des Menschen ist, dass er keins hat“ (Thomas Macho). Versuche anthropologischer Selbstbestimmung im Spannungsfeld von Natur, Kultur und Technik – so lautet das Jahresthema des Ambrosianum College. Mit dem Wintersemester beginnt dazu ein eigener Seminarkurs, in dem Wissenschaftler/innen aus sechs Disziplinen Impulse zur Suche nach dem Bild des Menschen geben. Die Vorträge im Rahmen des Seminarkurses sind öffentlich.
Am Montag, 18. Oktober 2021 macht um 16 Uhr c.t. der Theologe Thomas Buchschuster mit dem Thema „Ein Hauch nur“ oder „nur wenig geringer als Gott“? – theologische Perspektiven auf die Frage nach dem Menschen den Anfang. Interessierte sind unter Beachtung der 3-G-Regel im Seminargebäude des Johanneums willkommen!
Als Team hoch hinauf …
/in Allgemein /von Sr. Luise… wahrscheinlich lässt sich das vergangene Wochenende unter diesem Motto am besten zusammenfassen. Gleich am Freitagnachmittag starteten wir in unser erlebnispädagogisches Abenteuer. Gut gelaunt fuhren wir nach dem Mittagessen von Tübingen in Richtung Schwäbische Alb. Unser Weg führte uns zu Albergo in Trochtelfingen-Hausen, wo uns die beiden „Albergos“ Betti und Matt herzlich willkommen hießen. Nach einer gemütlichen Ankunft warteten anschließend erste Problem- und Kennenlernaufgaben auf uns. So galt es zum Beispiel mit dem Proviant fürs Abendessen im Gepäck einen Steilhang zu erklimmen und anschließend den eigenen Lebensweg mit Naturmaterialien nachzuzeichnen.
Während der Freitagabend noch auf festem Wiesengrund und bei Lagerfeueridylle ausklang, hielt der Samstag bereits Aufgaben in 20-35 Metern Höhe bereit.
Schauplatz dieser Herausforderung waren Fichtenbäume, die wir zunächst mit Karte und Kompass auf verschiedensten Wegen ausfindig machten und anschließend in einer Seilschaft von drei bis sechs Personen beklettern durften. Highlight des Tages: Nach Überwindung von Höhenangst und Sicherungsbedenken wurden alle Teilnehmer für ihren Mut mit der Möglichkeit eines eigenen Eintrags im „Wipfelbuch“ und atemberaubenden Aussichten belohnt.
Weniger hoch spielte sich unsere gemeinsame Aufgabe am Sonntagvormittag ab. Trotz des Regens und eines überraschenden Gewittermoments übten wir uns in einem Niederseilparcours beim Überqueren von Slacklines in unserer Kreativität und Teamfähigkeit. Durch das Einlassen auf die Natur durften wir an diesem Wochenende also lernen, anderen Teammitgliedern eine Hand zu reichen, ihnen Halt zu verschaffen und „durch Stärkung der Zuversicht in die eigenen Fähigkeiten beweglich zu werden für den Weg ins Offene, für das Abenteuer Leben“.
Bericht: Lena Hortig, Ambrosianum Sprachenjahr
Kursstart 2021/22 – Auf in einen neuen Lebensabschnitt!
/in Allgemein /von Jörg KohrAm Montag, den 13. September 2021 hieß es für uns – die zehn AmbrosianerInnen des diesjährigen Kurses: Auf in einen neuen Lebensabschnitt!
Nach dem Einzug ins Johanneum/Wilhelmsstift und einem ersten Einfinden innerhalb der jeweiligen Wohngemeinschaften wurden wir beim gemeinsamen Mittagessen offiziell willkommen geheißen. Am Nachmittag fanden neben einer einführenden Infoveranstaltung einige Programmpunkte zum gegenseitigen Kennenlernen von Team, MitbewohnerInnen und MitschülerInnen statt, die von einem spirituellen Expuls abgerundet wurden und bei einem gemütlichen abendlichen Ausklang nachwirken konnten.
Erholt von den vielen neuen Begegnungen und Erfahrungen des ersten Tages startete der zweite Tag der Einführungsphase bei sonnigem Wetter auf dem Stocherkahn. So konnten wir die Wahrzeichen der Stadt Tübingen im Rahmen einer Stadtführung sowohl vom Land als auch vom Wasser aus bewundern.
Nach der eindrucksvollen Einführungsphase und der herzlichen Aufnahme freuen wir uns nun auf den Start des regulären Unterrichts, in dem sich sieben AmbrosianerInnen dem Erwerb der Sprachen Griechisch, Latein und Hebräisch widmen und drei AmbrosianerInnen den Collegekurs besuchen werden.
Bericht: Lena Hortig, Ambrosianum Sprachenjahr
Abschlussfahrt nach Trier: Alle Wege führen nach Rom – nur unsere Abschlussfahrt nicht
/in Allgemein /von Jörg KohrNach geschriebenen und bestandenen Prüfungen und dem offiziellen Abschlussfest starteten wir am Samstag nach einer gemeinsamen Eucharistiefeier zu unserer Abschlussfahrt. Vom Johanneum aus ging es für unseren Kurs und fast das ganze Team in zwei fachmännisch vollbepackten Bussen Richtung Trier. Mit im Gepäck waren nicht nur sehr gute Laune, sondern auch dicke Regenwolken, die uns bereits während der Fahrt stets vor Augen hingen. Doch auch die Fahrt an sich war nicht langweilig, denn zwischenzeitlich wurden wir von einer Feuerwehrkolonne eskortiert, die zu überholen beinahe zehn Minuten in Anspruch nahm. Unterbrochen wurde die Fahrt Richtung „Rom des Nordens“ durch einen Zwischenstopp in Speyer, bei dem nicht nur die Stadt, sondern auch der Dom besichtigt wurden.
Angekommen in der Jugendherberge in Trier gab es keine lange Verschnaufpause, stattdessen ging es direkt weiter mit der Stadtführung – leider zwischenzeitlich etwas verregnet – und einem anschließenden gemeinsamen Essen.
Auf den Samstag folgte der Sonntag, der mit einer Eucharistiefeier in der Kirche des Priesterseminars begann. Anschließend orientierten wir uns am Fuße Konstantins und durchliefen beim Besuch des Landesmuseums innerhalb weniger Stunden die jahrhundertelange Geschichte der Stadt Trier. Stück für Stück traf der ganze Kurs wieder in der Jugendherberg ein, wo wir den Nachmittag – immer noch nachhaltig begeistert von Füßen – mit Fuß- und Volleyball verbrachten. Die Motivation war hoch, nach der bisher zurückgelegten Wegstrecke einen weiteren Spaziergang zu unternehmen, doch die Wolken schlugen zu und so flüchteten wir uns bereits eine halbe Stunde zu früh in das Restaurant.
Der Montag, der folgte, stand ganz unter dem Zeichen Roms. Er begann mit der Besichtigung der Konstantinsbasilika, nach der wir unseren Stadtführer wieder trafen, um die Kaiserthermen zu besichtigen. Dort entdeckten wir einen lange verschollen geglaubten Zirkelabdruck wieder und hinterließen so einen bleibenden Eindruck bei unserem Stadtführer, der künftigen Gruppen nun zeigen kann, wo sich der Zirkel befindet. Am Nachmittag bestand die Möglichkeit, das Karl-Marx-Haus zu besichtigen. Und auch an diesem Tag folgte wieder eine Sporteinheit, nach der der Kurs sich selbst ein gemeinsames Abendessen organisierte.
Der Dienstagmorgen war geprägt von zwei Villen: der Villa Nennig mit einem großen römischen Bodenmosaik und der neu aufgebauten, im römischen Stil rekonstruierten Villa Borg. Natürlich waren die Wolken wieder da und beschlossen, – wie könnte es auch anders sein – in Strömen zu regnen, sobald draußen die Führung für uns begann. Zwischen den beiden Villenbesuchen blieb noch Zeit für die Besichtigung der Saarschleife und für jeweils einen Teil der Gruppe eine kurze Wanderung und den Baumwipfelpfad.
Der folgende Mittwoch ist besonders erwähnenswert, weil er ein ganz normaler Tag war: wir besuchten die Liebfrauenkirche, in der es wieder eine Führung gab, und schauten uns direkt danach den angrenzenden Dom (keine einfache Dorfkirche!) nicht nur von innen, sondern auch von unten an. Hier bekam das Ambrosianum zur Überraschung aller von Weihbischof Peters eine Reliquie des Hl. Ambrosius geschenkt. Nach dem freien Nachmittag gingen wir dann ganz typisch italienisch essen und ließen den Abend gemeinsam an der Mosel ausklingen.
Und schon war mit dem Donnerstag das Ende unserer Abschlussfahrt vom 24. bis 29. Juli gekommen. Es standen noch der Besuch des Apostelgrabes des hl. Matthias mit einer Führung und anschließend daran eine gemeinsame Eucharistiefeier neben dem Sarkophag des Apostels auf dem Programm. Bei der Rückfahrt kam es schließlich so, dass sich die zwei Busse im Stau verloren und die eine Hälfte der Gruppe so fast eine Stunde früher wieder in Tübingen ankam.
Es bleibt festzuhalten: Es regnet immer dann, wenn wir als Kurs wandern, spazieren gehen oder draußen eine Führung haben. Und: Alle Wege führen nach Rom – nur unsere Abschlussfahrt nicht. Aber das macht nichts, weil sie im „Rom des Nordens“ mindestens genauso schön war wie im „Rom des Südens“.
Bericht: Corinna Merle